Gesetzesentwurf zur Stärkung der Öffentlichen Gesundheit passiert Bundeskabinett
JAHRZEHNT DER LUNGE - WEGWEISER
Mit dem Kabinettsbeschluss zum Entwurf des Gesetzes zur Stärkung der Öffentlichen Gesundheit und der damit verbundenen Errichtung des BIPAM setzt die Bundesregierung ein zentrales gesundheitspolitisches Versprechen des Ampelkoalitionsvertrages um. Das „Jahrzehnt der Lunge“ begrüßt dieses Vorhaben. Gleichzeitig setzt sich das „Jahrzehnt der Lunge“ dafür ein, dass chronische Lungen- und Atemwegserkrankungen von Beginn an mitgedacht und adressiert werden und hat dazu 3 Handlungsempfehlungen formuliert.
Verbesserung der Aufklärung
Die Gesundheitskompetenz ist entscheidend für die Prävention und Früherkennung chronischer Lungen- und Atemwegserkrankungen, weshalb eine stärkere gesellschaftliche Sensibilisierung notwendig ist. Das BIPAM sollte daher ein zielgruppenspezifisches Konzept entwickeln, um die Kenntnisse über diese Erkrankungen, ihre Risikofaktoren und Früherkennungsangebote in der Bevölkerung zu erhöhen.
Impfprävention stärken
Die Sensibilisierung für Impfprävention sollte sowohl in der allgemeinen Bevölkerung als auch bei Betroffenen chronischer Lungen- und Atemwegserkrankungen eine zentrale Rolle spielen. Impfstoffe gegen Lungenkrankheiten können insbesondere bei Menschen mit Asthma, COPD und Lungenfibrose das Risiko einer akuten oder dauerhaften Verschlechterung der Grunderkrankung nach Infektionen verringern.
Effektives Monitoring
In Deutschland ist die Datenerhebung zu chronischen Lungen- und Atemwegserkrankungen aufgrund des föderalen Gesundheitssystems komplexer als in zentralisierten Systemen. Daher sollte das BIPAM eine erweiterte Überwachung dieser Erkrankungen einführen, die neben dem Krankheitsgeschehen auch Versorgungsqualität und Folgeerkrankungen erfasst, sowie eine wissenschaftliche Evaluation der Früherkennungsmaßnahmen zur Identifikation und Beseitigung von Barrieren durchführen.
Für weitere Details finden Sie den ausführlichen JdL-Wegweiser zum BIPAM hier.